Kulturvermittlung
Die Wissensvermittlung ist neben Sammeln, Bewahren, Forschen und Ausstellen ein Herzstück des Museums. Kulturvermittlung ist jedoch mehr als „nur“ die Vermittlung von Inhalten. Sie schafft Erfahrungsräume, bei dem mittels Dialog auf Augenhöhe die Möglichkeit geboten wird, selbst zu entdecken, zu verstehen und nachzudenken. Gerade als regionales Stadtmuseum kann in unmittelbarer Nachbarschaft ein Ort des Lernens für alle angeboten werden.
Wir sind zwar nicht barrierefrei, doch jede*r ist willkommen!
Für Kulturvermittlungsprogramme und Führungen ist Ihre Anmeldung erforderlich:
>> Anmeldung unter kulturvermittlung@stadtmuseum-korneuburg.at
Spaziergänge durch Korneuburg
jeweils ab 10 Uhr,
Treffpunkt Stadtmuseum Korneuburg am
5. März / 2. April / 7. Mai / 4. Juni / 2. Juli / 3. September / 1. Oktober / 5. November / 3. Dezember
Kosten: freie Spende!
Die Stadtführungen finden ab einer Anmeldung von 5 Personen statt.
Programme für Schulen & Hortgruppen
Allgemeine Informationen
Ziele
Wissensvermittlung zur Stadtgeschichte, kreatives Denken, Teambuilding, Assoziationen fördern, logisches Denken fördern, Bezüge zwischen historischen Lebenswelten und der Gegenwart herstellen, architektonische Stile kennenlernen, und vieles mehr.
Zielgruppe
Die meisten Konzepte und Programme eignen sich für alle Schultypen und werden altersgerecht angepasst.
Gerne besprechen wir Ihre Wünsche bei Ihrer Anfrage.
Ort
Einige Programme sind sowohl im Museum als auch in der Schule möglich.
In Zusammenarbeit mit dem Bezirksmuseum Stockerau können auch hier Programme angeboten werden.
Termine & Dauer
aus organisatorischen Gründen sind die Programme freitags buchbar.
Zwischen 1 und 3 Stunden sind möglich.
Kosten
6,00 pro Schüler/Schülerin für 2 Stunden. Kürzere/längere Programme kosten entsprechend weniger/mehr. Begleitpersonen sind frei. Die Museen verlangen keinen Eintritt.
Info & Buchung
Mag.a Olga Gottfried > olga.gottfried@museumsverein-korneuburg.at
„Gemeinsam durch die Stadt“
Die Programme stehen als Module zur Auswahl und können an Schulstufen angepasst werden.
> „Stadtmuseum on tour“ (1 Stunde) begleitete Rätselrallye
Vom Museum aus erkunden wir gemeinsam die Stadt. Wie lebten die Menschen vergangener Jahrhunderte in Korneuburg? In welche Schulen gingen die Kinder? Manche Gassen, Häuser und Denkmäler erlauben uns Einblicke in den Alltag und das Arbeitsleben der Korneuburger:innen. Somit können wir die frühere Lebenswelt mit der heutigen in Beziehung setzen. Dabei müssen einige Rätsel gelöst werden.
> „Architekturjuwelen in Korneuburg“
(1 Stunde in der Stadt und 1 Stunde in der Schule)
Beim Stadtspaziergang/Rätselrallye entdecken wir beim Betrachten der historischen Gebäude die architektonische Formensprache und lernen verschieden Baustile kennen. Anschließend wiederholen wir kurz (mit Bildmaterial) was wir gesehen haben und wie sich die Stile unterscheiden. Wie würden wir denn unser Baujuwel (Fassade) in Korneuburg gestalten? Hätte es einen bestimmten Stil oder verschiedene? Und wie würden wir dieses Gebäude nutzen? Als Wohn- oder Geschäftshaus? Vielleicht eine Fabrik?
Wir fertigen Fassadenteilen aus Karton an und bemalen sie so, dass eine einzigartige Häuserzeile entsteht, die im Museum oder in der Schule ausgestellt werden kann.
„Von Hieroglyphen zu Emojis“
Programm für die 5. bis 8. Schulstufe
> „Von Hieroglyphen zu Emojis“
(2 Stunden)
Was genau war eigentlich dazwischen? Anhand historischer Dokumente und Schriften wird diese Frage beantwortet. Gemeinsam werden wir im Anschluss selbst kreativ und probieren mit kalligrafischen Methoden verschiedene Schriftarten aus.
Wahlweise im Museum oder in der Schule.
„Museum in der Schule“
Die Programme stehen als Module zur Auswahl und können an Schulstufen angepasst werden.
> „Schatzkiste“ (1 Stunde)
In einer Kiste sind verschiedene Schätze, die den Schüler:innen gezeigt werden. Es sind historische und moderne Dinge, wie Münzen, Stoffe, Steine, etc. Es sind auch lustige und komische Sachen dabei, die die Fantasie anregen und den Schüler:innen Assoziationen erlauben. Was ist für mich ein Schatz, was für dich? Wie hebt man Schätze auf? Was ist mit riesigen Schätzen, wie besondere Häuser oder Denkmälern? In der Diskussion wird zur Rolle der Museen hingeleitet. Die Aufgaben des Museums, sammeln, bewahren, forschen, ausstellen und vermitteln wird besprochen.
> „Meine Schätze/Glücksbringer“ (1 Stunde)
Was würden wir für ein Museum bewahren? Was ist dein persönlicher Schatz? Wir formen aus lufttrocknendem Ton unsere eigenen Schätze. Materialbeitrag für Lufttrocknenden Ton wird extra verrechnet.
„WERFT“
Die Programme stehen als Module zur Auswahl und können an Schulstufen angepasst werden.
> „Eine kleine Geschichte der Werft.“
(15 Minuten)
Die Geschichte der Werft wird altersgerecht und kompakt erzählt. Anhand von historischen Fotos, Bildern, Luftaufnahmen & Plänen machen wir eine Zeitreise von der Treidl-Schifffahrt zur mechanisierten Schifffahrt, von der Rolle der Donau in früheren Zeiten und der Werft als Arbeitgeber in der Region.
> „Wer bin ich?“ (15 Minuten)
Was für Berufe wurden auf der Werft ausgeübt? Anhand von einem Kärtchen-Spiel nähen wir die Werft näher kennen.
> „Wo & Was: Was gibt es hier zu sehen?“
(30 Minuten)
Ein Orientierungsspiel auf der Werft.
> „Auf großer Reise“ (1 Stunde / in der Schule)
Wir schauen uns gemeinsam eine große Landkarte an. Die Donau ist der zweitlängste und zweitgrößte Fluss Europas. Er durchfließt dabei zehn Länder. Mit der Karte (für MS auch auf google Maps auf vier Tablets) schauen wir uns an, was man auf einer Flusskreuzfahrt denn alles so sehen könnte. Dabei werden Ideen gesammelt, welche Abenteuer und Sehenswürdigkeiten wir denn bei unserer Flussreise schön fänden. Auf einer langen Papierrolle tragen wir uns die wichtigsten Städte auf dem Weg von Donaueschingen bis ins schwarze Meer ein. In Gruppen gehen wir auf große Reise – in jedem Abschnitt werden Sehenswürdigkeiten und Szenen aus dem Leben gezeichnet oder aus Zeitschriften ausgeschnitten und aufgeklebt, die wir bei einer Flusskreuzfahrt vielleicht sehen würden. Die „Klassenkarte“ kann dann in der Schule präsentiert werden.
„Im Stadtmuseum“
Die Programme stehen als Module zur Auswahl und können an Schulstufen angepasst werden.
> „Vom Tröpferlbad und Museum – eine Geschichte“ (15 Minuten)
Mit verschiedenen Materialen, Objekten und Bildern wird gemeinsam mit den Schüler:innen die Geschichte vom Tröpferlbad und die des Museums entdeckt.
> „Museumsarbeit“ (15 Minuten)
Die Museumsarbeiten werden durch verschiedene Symbole dargestellt. In Gruppenarbeit wird überlegt, für welche Museumsarbeit die Symbole stehen könnten. Gemeinsam werde lustige Berufsbezeichnungen gesucht. Danach besprechen wir gemeinsam die fünf Säulen der Museumsarbeit.
> „Das erinnert mich an …“ (1 Stunde)
Die Schüler:innen können im Museum nach Objekten suchen, die sie ganz spontan an etwas oder jemanden erinnern. Zum Beispiel: „Das Foto von der jungen Frau erinnert mich an meine Tante.“ „Das Schwert erinnert mich an eine Ritterburg.“ Die Assoziationen der Schüler:innen werden mit Leuchtmarkern auf einen schwarzen Karton geschrieben. Sie stellen sich dann mit dem Erinnerungs-Karton zu dem Objekt und werden fotografiert. Alle Fotos werden vor Ort ausgedruckt und mit dem Karton an eine Wand befestigt. So entsteht eine kleine Ausstellung und die Teilnehmer:innen können über ihre Erinnerungen sprechen.
> „Museumsdetektive“ (1 Stunde)
Zur Orientierung im Haus werden die Schüler:innen zu Detektiven. In Gruppen, mit Klemmbrett, Lupen und Raumplan ausgestattet, sollen selbstständig Aufgaben gelöst werden. Die Gruppen bekommen kleine Rätselkarten, wie „Findet die braune Schale mit dem gewellten Rand!“ und Bildausschnitte (Objektdetails), die gesucht werden müssen. Die Lösungen (Standorte der gesuchten Objekte) werden im Raumplan vermerkt. Nach einiger Zeit wird das Spiel beendet und gemeinsam besprochen, was die Schüler:innen entdeckt haben. Dabei werden immer wieder Bezüge zur Museumsarbeit und zur Objektgeschichte hergestellt.
> „Museologik im Schaudepot“ (1 Stunde)
Für Mittelschule/HAK/AHS
Warum gibt es im Museum Inventarnummern, Sammlungen und Kategorien? Könnten wir das Museum vielleicht ganz anders ordnen? In Gruppen wird kurz beraten, nach welchen Kategorien die Objekte/Dokumente/Fotos noch geordnet und präsentiert werden können. Eine neue Kategorie kann sich auch auf das Material, den Inhalt, Größe oder Ort beziehen. Dann werden rund zehn Objekte aus der selbst erdachten Kategorie fotografiert, die Bilder ausgedruckt (Selphydrucker vor Ort) und ausgeschnitten. Jedes Team bekommt vier Kartonwände, aus dem ein neuer Museumsraum entsteht. Hier werden die Objekte nun kuratiert und aufgeklebt. Für diesen Raum wird auch ein passender Name überlegt. Ob die anderen Teams diesen wohl erraten können? Im Anschluss oder in der Schule kann das ganze „Museum“ mit den entstandenen Räumen noch einmal besprochen und präsentiert werden.
„Kulturvermittlung in Stockerau“
Die Programme stehen als Module zur Auswahl und können an Schulstufen angepasst werden.
> „Geschichte des Gebäudes und des Museums“ (30 Minuten)
Mit verschiedenen Materialen, Objekten und Bildern wird gemeinsam mit den Schüler:innen die Geschichte vom Belvedere-Schlössl und die des Museums entdeckt.
> „Schätze ordnen“ (30 Minuten)
Die Schüler:innen zeigen ihre Fragebögen und berichten, von welchen Schätzen sie erfahren haben. Wenn wir diese Schätze in einem Museum sammeln würden, welche Kategorien würden wir bilden? Wir überlegen, welche Kategorien es noch im Museum geben könnte. Wir Nummerieren die Kategorien. Ausgestattet mit Klemmbrett, Raumplan, und den Kategorien auf einem Zettel, machen sich die Schüler:innen in Kleingruppen im Museum auf den Weg, um weitere Objekte für die Kategorien zu finden. Die Nummer der Kategorien können in dem Raumplan verzeichnet werden (3./4. SST). Zum Abschluss besprechen wir gemeinsam die Geschichte einzelner Objekte (pro Gruppe ein Objekt).
> eventuell statt „Schätze ordnen“
„Das erinnert mich an …“ (30 Minuten)
Die Schüler:innen können im Museum nach Objekten suchen, die sie ganz spontan an etwas oder jemanden erinnern. Zum Beispiel: „Das Foto von der jungen Frau erinnert mich an meine Tante.“ „Das Schwert erinnert mich an eine Ritterburg.“ Die Assoziationen der Schüler:innen werden mit Leuchtmarkern auf einen schwarzen Karton geschrieben. Sie stellen sich dann mit dem Erinnerungs-Karton zu dem Objekt und werden fotografiert. Alle Fotos werden vor Ort ausgedruckt und mit dem Karton an eine Wand befestigt. So entsteht eine kleine Ausstellung und die Teilnehmer:innen können über ihre Erinnerungen sprechen.
> „Begleitete Rätselrallye „Museum on Tour“
(1 Stunde)
Wir suchen einige spannende Gebäude in Stockerau und entdecken ihre abwechslungsreiche Geschichte. Anhand der Fassaden und Baustruktur lernen wir Formen und Baustile kennen.
> „Architekturjuwelen in Stockerau“
(1 Stunde in der Schule)
Beim Stadtspaziergang/Rätselrallye haben wir historische Gebäude und deren Formensprache kenngelernt. Wir wiederholen kurz (mit Bildmaterial) was wir gesehen haben und wie sich die Stile unterscheiden. Wie würden wir denn unser Baujuwel (Fassade) in Stockerau gestalten? Hätte es einen bestimmten Stil oder verschiedene? Und wie würden wir dieses Gebäude nutzen? Als Wohn- oder Geschäftshaus? Vielleicht eine Fabrik?
Mit vorgefertigten Fassadenteilen aus Karton und Bastelmaterial entsteht eine einzigartige Häuserzeile, die im Museum oder in der Schule ausgestellt werden kann.
Die Programme basieren auf dem LEADER geförderten Projekt „Regionale Kulturvermittlung“ von Mag.a Melanie Lopin, das von März 2022 bis Juli 2024 im Stadtmuseum Korneuburg, dem Bezirksmuseum Stockerau und dem LEMU (Langenzersdorf Museum) mit 70 Schulklassen umgesetzt wurde.
Programme für alle
… im Rahmen unserer Familiensonntage
Die folgenden Programme finden im Rahmen unserer Familiensonntage statt. Der Eintritt ins Stadtmuseum ist frei!
„Tag des Denkmals: „Als ich noch ein Tröpferlbad war… „
29. September 2024, von 15.00 – 16.00 Uhr
An diesem Tag beschäftigen wir uns mit der Geschichte des Hauses. Früher war das Stadtmuseum ein „Tröpferlbad“. Heute steht es unter Denkmalschutz. Wenn das Haus seine Geschichte erzählen könnte, was würde es dann wohl sagen? Gemeinsam machen wir einen
Streifzug durch das Haus und überlegen uns, was es
wohl zu berichten hätte.
Unkostenbeitrag:
am Tag des Denkmals kostenlos!
Stadtgeschichte(n)-Plauderei
Stadtgeschichte(n)-Plauderei
Oft kommen in einer Führung die Erzählungen unserer Besucher*innen zu kurz. Mit der „Stadtgeschichte(n)-Plauderei“ bieten wir im Stadtmuseum den Raum für die Geschichte(n) des Alltags und der persönlichen Erfahrungen.
Ein Tagesthema gibt den Impuls für Erinnerungen und Erzählungen. Bei Kaffee und Kuchen kann geplaudert oder einfach zugehört werden. Generationenübergreifend, wertschätzend und inklusiv – alle sind willkommen.