LEADER-Projekt „Regionale Kulturvermittlung“

Schätze entdecken – Bewusstsein wecken!


Es ist so schön Kultur im eigenen Ort erleben zu können!

Pädagogin der ASO Korneuburg

Kultur und Museum machen auch schon den Kleinsten viel Spaß!

Pädagogin der Volksschule Niederrußbach

Schärft den Blick auf Heimat, Kultur und Geschichte!

Pädagoge der LBS Stockerau

Um frühzeitig das Bewusstsein für die Kulturgüter im ländlichen Raum und der Städte der LEADER-Region Weinviertel Donauraum zu wecken, wurde deshalb Ende 2019 ein Projekt zur Kulturvermittlung beschlossen. Coronabedingt startete das Projekt im April 2022 und wird mit Oktober 2024 abgeschlossen werden.

Unter dem Motto „Schätze entdecken – Bewusstsein wecken“ richten sich verschiedene Vermittlungsprogramme an die Schülerinnen und Schüler aller Gemeinden der LEADER-Region. Ein Kennenlernen der Kulturgüter und den Museen bzw. Sammlungen in der unmittelbaren Umgebung steht dabei im Vordergrund. Durch den Einsatz unterschiedlicher Methoden, differenziert nach Schulstufe, werden Erfahrungsräume geschaffen, um sich mit dem Wert von Kultur und Museumsarbeit auseinander zu setzen.

Aufgrund der Vielzahl der Schulen, musealen Einrichtungen und Kulturgüter fokussiert sich das Projekt auf drei Kooperationspartner: das Stadtmuseum Korneuburg, Bezirksmuseum Stockerau und Langenzersdorf Museum LEMU.

In der ersten Projektphase bis September 2022 wurde mit den 17 Gemeinden der Region, den Schulleitungen und Museumsverantwortlichen Gespräche geführt, um Wünsche und Ziele für die „Regionale Kulturvermittlung“ zu ermitteln. Diese wurden dann für die Konzepte der Vermittlungsprogramme herangezogen. In Lehrer:innen-Workshops wurden die Konzepte präsentiert und diskutiert. So konnten maßgeschneiderte Angeboten für die Schulen der Region entwickelt werden.

Von Museumsluft, „lost places“ und Architekturjuwelen


Kultur kindgerecht aufbereitet und vermittelt bringt neue Aspekte für das Leben von jungen Menschen!

Pädagogin der ASO Korneuburg

Virtuell und auch hautnah, geschichtlich und doch aktuell, räumlich begrenzt und sehr bewegend mit viel Bewegung!

Pädagogin der Sport- und Kreativ-Mittelschule Korneuburg

Die Klasse war begeistert! Es war altersgemäß, abwechslungsreich und zeitgemäß aufbereitet.

Pädagogin der ASO Stockerau

Um den Wünschen und Bedürfnissen der teilnehmenden Schulen gerecht zu werden, wurde schließlich ein „Modulsystem“ der Kulturvermittlung konzipiert. Dieses kann an verschieden Schulstufen und Schultypen angepasst werden. Außerdem können sich die Schulen so ihr eigenes Programm aus verschiedenen Modulen heraus zusammenstellen. Das LEADER-Projekt ermöglicht jeder teilnehmenden Klasse vier Stunden Vermittlungsprogramm, wahlweise an einem Tag oder zu verschiedenen Terminen im Museum oder auch an der Schule. Somit wird eine große Flexibilität erreicht, die der Schulorganisation und den Rahmenbedingungen der unterschiedlichen Schulen entsprechen.

Im Schuljahr 2022/23 konnten 35 Kulturvermittlungen durchgeführt werden. Dieses Kontingent steht nun auch wieder für das Schuljahr 2023/24 zur Verfügung. In den Lehrer:innen-Workshops im Mai und Juni 2023 wurden Feedback aus den gemeinsamen Erfahrungen und Wünsche für das nächste Schuljahr gesammelt, das nun wieder in die Programme einfließen wird.

Für die Allgemeinen Sonderschulen in Korneuburg und Stockerau können auch je nach Klasse und Bedürfnissen der Schülerinnen und Schüler differenzierte Angebote gemacht werden.

Die Volksschulen, Mittelschulen und die Landesberufsschule Stockerau konnten schon viele Module ausprobieren. „Architekturjuwelen“ ist ein Modul bei dem die Baustile in Stockerau und Korneuburg bei einem Spaziergang betrachtet werden und anschließend in einem Workshop eigene Häuser gestaltet werden.
Die Berufsschüler wurden mit Bildkomposition und Fotografien von „lost places“ vertraut gemacht. Mittels Koordinaten wurde dann in Teams selbst nach einem Ort gesucht, zur Geschichte recherchiert, fotografiert, bearbeitet, getextet und schließlich in der Berufsschule ausgestellt.
Die Sammlungen der Museen selbstständig entdecken können die Schülerinnen und Schulen mit verschiedenen Spielen: Über Assoziationen zu Objekten entwickeln sich Gespräche, in Teams werden neue Kategorien für die „eigene“ Ausstellung entwickelt und mit Bilddiktaten später nach Objekten gefahndet.
Mit Lasermessgeräten, Zollstock und Maßband geht es in Teams aufgeteilt durch das ehemalige Werftgelände in Korneuburg. „Nachgemessen“ heißt das Programm, bei dem Fragen zu den Gebäuden beantwortet werden müssen. Ganz nebenbei wird Werftgeschichte vermittelt.

Bei allen Modulen steht die Vermittlung von Kompetenzen, Wissen und Erfahrungen im Hintergrund. Sich in einer Gruppe auszudrücken, vor Kunstwerken über Emotionen zu sprechen, Strecken zu messen, einen Raum planen, Kategorien bilden und etwas über die Geschichte der Region erfahren – all das und noch viel mehr ermöglich die Kulturvermittlung in den regionalen Museen.